Das gute, alte Canon 17-40mm F/4 L USM. Nur Gott weiß, wieviel Liter Bier & Wein das Objektiv schon überlebt hat. Sei es vom Halter oder von den Partyleuten, die mit dem Mischebecher auf der Disco eskalierten. Dazu sollte ich sagen, dass ich schon zum zweiten Mal in dem Besitz dieses mehr oder weniger tollen Schmuckstückes bin. 2012 wurde mir in Afrika alles entwendet, was zum fotografieren taugt. Für ein relativ schmales Budget für ein "L" von Canon und gutem UWW (Ultraweitwinkel) kaufte ich mir dieses Teil noch einmal. Für mich waren zu damaligen Zeitpunkt die Masse entscheiden, die guten 17mm am Ende und die halbwegs verwendbare Blende von 4.0. Natürlich sind auch Schärfe und Vignettierung bei solch einem UWW entscheidend. Viele Fotografen bevorzugen, wie ich damals, eine von Natur aus gut hervorkommende, dunkle Vignettierung (Vignettierung beschreibt die dunklen Räume in den Ecken des Bildes, die weich, hin zur Mitte auslaufen. Mal mehr, mal weniger stark). Wer Vignettierung absolut nicht mag, der blendet einfach ab. Spätestens bei Blende 8 oder 9, sollte nichts mehr vorhanden sein.

 

Mit dem Objektiv mach ich groößtenteils Partyfotos. Mit dem Infrarotsensor auf meinem schon 10 Jahre alten 430er EX Blitz, brauch man auf der Feier auch nicht mehr durch den Sucher der Kamera schauen, sondern kann bei 17mm einfach freihand draufhalten. Das erleichtert natülich das fotografen, gerade in spontanen Situationen, wie auf Discothek, im Club oder auf der Hochzeitsfeier. Schnell die Kamera hochgerissen und abgedrückt innerhalb einer Sekunde. Mit der 4er Blende bleibt auch alles Scharf. Gerade ab 3 Personen, braucht man keine 2.8er Blende, die das Objektiv für diesen alleinigen Zweck eh nur unnötig verteuern würde.

 

Da ich auch schon älter werde, fallen für mich Club & Discotheken weg. Ich hatte schon Anfang 2008, als ich mich noch sehr viel mehr als Anfänger für den Kosmos der Fotografie interessierte (keine Sorge, ich brenne immer noch dafür), habe ich nachgeforscht, was es noch so allerlei kreatives gibt und traf dabei auf die Astrofotografie, wo auch die Infrarotfotografie eine große Rolle spielt. Dazu werde ich evtl. mal einen gesonderten Beitrag schreiben. Hierzu sei aber ersteinmal nur gesagt, dass ich mir 2x den Hoya IR 72 zulegte, mit dem man das Infrarotlicht einfangen kann, welches besonders bei Pflanzen mit ihrem hohen Chlorophyll gehalten nicht absorbieren, sondern bestens emiitieren. Hierdurch wirken die Blätter im Schwarz/Weiß nicht einfach nur Grau, sondern komplett ins Weiße. Seht einfach selbst. Partyfotos habe ich aufgrund von Grimassen und Gesichtsverzerrung von Privatpersonen mal nicht hinein genommen. DIe Infrarotaufnahmen sind generell schwarz weiß, weil es im Original & in Farbe, dank verbautem Infrarot-Sperrfilter, dann so aussehen würde: